Helmut Greß wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Helmut Greß wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Ab Mitte der 1990er Jahre begann Helmut Greß sein spezifisches Wissen gezielt an andere Sonderschulpädagogen zu vermitteln, die durch ihn zum Rudern fanden. Zeitgleich übernahm er ehrenamtlich das neu geschaffene Amt des Referenten Behindertenrudern im Bayerischen Ruderverband e.V. (BRV), das er bis 2010 begleitete. Als Fachreferent Rudern wirkte er bald auch im Bayerischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. (BVS Bayern e.V.) 

Ab den späten 1980er Jahren förderte Helmut Greß das Pararudern zunehmend auch als Wettkampfsport: Von ihm betreute Athleten starteten u.a. bei den ersten Demonstrationsläufen im Pararudern, bei den Ruderweltmeisterschaften 2003 (Mailand), den Ruderweltmeisterschaften 2007 (München) und bei den Paralympischen Spielen 2008 in Peking. Sein größter Wettkampferfolg als Trainer war der Gewinn der (damals einzigen DRV-) Goldmedaille bei den Ruderweltmeisterschaften 2007 in München.

Als stellvertretender Vorsitzender Inklusion der ROW setzt er sich weiterhin maßgeblich für das Pararudern ein. Jüngste Erfolge sind die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches der Würzburger Pararuderer, der Realisation eines Lifters und die Anschaffung eines neuen Kombi-C-Gig4+ für die Pararuderer der ROW mit Namen „NoLimits!“.

Mit der Gründung der „Rudergemeinschaft Olympos Würzburg“  trat Helmut Greß mit den behinderten Ruderern 2015 parallel in den ARCW bei, weil er dort beste Voraussetzungen für die Fortführung seines Engagements vorfand. Der ARCW stellte entsprechendes Bootsmaterial, das besonders für behinderte Personen geeignete Ruderbecken, sein Bootsgelände und den Bootssteg zur Verfügung. Helmut Greß ist mit seinen betreuten Personen im ARCW gut aufgehoben dank der Unterstützung der Vorstandschaft des ARCW. Ende 2019 hat sich die ROW aufgelöst, da ihr – trotz vielfacher Bemühungen – kein eigenes Gelände und Bootshaus zugestanden wurde. Helmut Greß ist weiterhin für „seine“ Para-Rudergruppe zuständig und gefragter Partner in der Vereinsführung bei Fragen des Para-Ruderns und der Betreuung älterer Mitglieder. Er hat im letzten Winter begonnen, interessierten Ruderern/Innen über 60 das Team-Rowing (Rudern auf dem Ergometer im Takt unterschiedlicher Musik) vorzustellen und in wöchentlichen Übungsstunden mit ihnen zu trainieren.  

Ausführliche Würdigung hier oder im ARCW-Schaukasten beim Clubhaus-Eingang.

Bildquelle: www.mainpost.de